mentaltraining unterbewusstsein meditation quantenfeld lernen übung

Unterbewusstsein: Verstehen, beeinflussen und programmieren (plus Übung mit Aha-Effekt)

Das Unterbewusstsein ist ein ungeheuer leistungsfähiger Teil unserer Psyche, der unser Mindset, also unsere Denkweise, massgeblich beeinflusst. Somit prägt das Unterbewusstsein auch unsere Entscheidungen und unser Verhalten – und damit unseren Lebensweg.

Wir folgen hier der Annahme, dass wir ein Bewusstsein einerseits und ein Unterbewusstsein andererseits haben. Durch den Einsatz von Methoden aus dem Mental Coaching können Sie die Kraft Ihres Unterbewusstseins nutzen, beeinflussen und verändern.

Damit Sie diese Kraft möglichst optimal nutzen können, ist es hilfreich, zunächst einiges über das Unterbewusstsein zu erfahren.

Unbewusst vs. Unterbewusst

Es wird häufig auch die Unterscheidung zwischen dem Unterbewusstsein – auch Vor-Bewusstsein genannt – und dem Unbewussten gemacht. Der Unterschied liegt darin, dass wir auf unser Unbewusstes willentlich so gut wie keinen Zugriff haben.

Viele unserer lebensnotwendigen Funktionen laufen gänzlich unbewusst ab. So denken Sie z.B. weder über Ihre Blutzirkulation noch über Ihre Verdauung nach – das funktioniert wie von allein. Aber auch in Ihrer Psyche befinden sich einige Bereiche in den Tiefen Ihres Unbewussten. Diese tiefenpsychologischen Ebenen können wir in der Regel nur mit Coaching, Hypnose, Meditation oder Mentaltraining erreichen und damit verändern.

Im Folgenden soll es hier vor allem um das Unterbewusstsein gehen.

Was genau ist das Unterbewusstsein?

Das Unterbewusstsein ist die Summe aller Vorstellungen, Erinnerungen, Eindrücke, Motive, Einstellungen und Handlungsbereitschaften, die zwar in uns gespeichert, aber zurzeit nicht bewusst aktiv sind.

Alles was im Moment aktiv ist, ist uns bewusst. Unterbewusst spielen aber all die inaktiven Elemente unserer Psyche in unser tägliches Denken und Tun.

Wie funktioniert das Unterbewusstsein?

Ohne das Unterbewusstsein hätten wir Menschen grosse Probleme, unseren Alltag zu bewältigen. Besonders deutlich können Sie das merken, wenn Sie komplexe Tätigkeiten noch nicht mit Ihrem Unterbewusstsein ausführen können – wie zum Beispiel in dieser Situation:

Die Ampel der Linksabbiegerspur schaltet auf grün. Der Fahrer des Wagens gibt Gas … und der Motor stirbt ab … Kupplung zu schnell kommen lassen. Als der Motor wieder läuft, lässt der Fahrer die Kupplung vorsichtig kommen … und stutzt: Warum bewegt sich das Auto nicht? Der Fahrlehrer neben ihm steht auf der Bremse und grinst: „Blinker setzen, Schulterblick und dann erst losfahren. Aber nicht jetzt, die Ampel ist schon wieder rot!“

Wer einen Führerschein gemacht hat, kann sich vermutlich an ähnliche Szenen erinnern. Am Anfang der Fahrstunden ist es schwer zu glauben, dass das alles irgendwann automatisiert abläuft. Heute, als routinierter Autofahrer hat Ihr Unterbewusstsein die Kontrolle über all die verwirrenden Handlungen übernommen, die Sie als Fahranfänger völlig überfordert haben.

Damit Sie nicht durchdrehen

Unser Unterbewusstsein hat auch die wichtige Funktion, die Dinge wahrzunehmen, die wir bewusst nicht alle aufnehmen können. Überlegen Sie einmal, wie viele Eindrücke in jedem Moment auf Sie einströmen – visuelle und akustische Reize, wie Farben, Formen, Bilder, Töne, Geräusche und Stimmen, aber auch sensitive Reize, wie z.B. Berührungen, ein kalter oder warmer Luftzug, Schmerzen usw.

Denken Sie auch an Gerüche, Stimmungen und vielfältigste andere Ihrer Wahrnehmungen und Eindrücke. Wie viel aber davon nehmen Sie normalerweise tatsächlich wahr? Einen winzigen Bruchteil. Und das ist auch gut so, sonst würden wir völlig überfordert wohl alle durchdrehen.

Meditation

Übung für das Unterbewusstsein

Wie leistungsfähig Ihr Unterbewusstsein ist, können Sie leicht selbst mit einer kleinen Übung feststellen:

  1. Setzen Sie sich einmal für einen Moment ruhig hin.
  2. Stellen Sie sich eine Zeitschaltuhr auf drei Minuten.
  3. Nun versuchen Sie ganz konzentriert alles um Sie herum wahrzunehmen – alles, was Sie sehen, hören, fühlen, riechen und schmecken können.
    Dies können Möbel, Wände, Gerüche, Licht und Schatten oder Geräusche sein.
    Aber auch das Gefühl, das Ihnen die Unterlage gibt, auf der Sie gerade sitzen.
  4. Finden Sie für sich heraus, wie viele Dinge Sie gleichzeitig wahrnehmen können und registrieren Sie einmal, wie viel Sie im Normalfall überhaupt nicht wahrnehmen.

Sie werden festgestellt haben, dass Ihr Bewusstsein sich zwar alle möglichen Dinge nacheinander vergegenwärtigen kann, aber nur wenige gleichzeitig.

Ihr Unterbewusstsein jedoch kann all diese Informationen spielend nebeneinander verarbeiten, analysieren und mit Ihren Erinnerungen vergleichen, dazu passende Gefühle aktivieren und auch noch Ihre Haltung, Mimik, Gestik und viele andere Körperfunktionen steuern – eine ungeheure Verarbeitungsleistung, die die bewusste Informationsverarbeitung bei weitem übersteigt.

Die „Datenbreite“ ihres inneren Informationssystems nutzen nur wenige Menschen bewusst, obwohl eine ständige Kommunikation zwischen Bewusstsein und Unterbewusstsein stattfindet.

Wenn Sie diese Übung öfter wiederholen, werden Sie merken, wie Sie mit jedem Mal schneller mehr bewusst wahrnehmen können.

Mit dem Unbewussten ist jedoch noch viel mehr möglich. Sie können es auch aktiv beeinflussen und sogar umprogrammieren. Dazu ist allerdings ein intensiveres Training notwendig.

Wie das geht, erfahren Sie in diesem Artikel Meditieren lernen: Die 1-Minuten-Anleitung und 12 Tipps für Anfänger

Mentaltraining als Brücke zur Innenwelt

Mentaltraining kann Ihnen effektive Wege zeigen, Ihr Unterbewusstsein so zu verändern, dass Sie Ihre Ziele leichter erreichen und Ihre Potenziale erkennen und erschliessen können.

Mentales Training macht sich eine Art innere Kommunikation zunutze, um Menschen in Veränderungs- und Entscheidungsprozessen zu unterstützen. Denn einerseits liefert das Unterbewusstsein fortwährend wichtige Informationen und Handlungsimpulse, während es andererseits ständig Informationen vom Bewusstsein empfängt, die seine Funktionen beeinflussen.

Viele Menschen bleiben in Gewohnheiten und Reaktionsmustern stecken, die ihrer Selbstverwirklichung im Wege stehen – und hier kann Mentaltraining Sie effektiv dabei unterstützen, bewusster und freier zu leben und Ihre Ziele zu erreichen.

→ Linktipp: Mentaltraining: Kraftquelle für mehr Erfolg!

Wie kommt man an das Unterbewusstsein?

Mit dieser kurzen Übung aus dem Mentaltraining, öffnen Sie das Tor zum Unterbewusstsein:

  1. Suchen Sie sich für die mentale Übung einen ruhigen Ort.
  2. Schliessen Sie die Augen.
  3. Nehmen Sie die Füsse bewusst wahr, wie sie aufliegen.
  4. Beobachten Sie nun eine Minute lang Ihren Atem, wie er kommt und wieder geht.
  5. Beginnen Sie, 5 Sekunden durch die Nase ein- und 5 Sekunden durch den Mund auszuatmen. Tun Sie dies so lange, bis Sie sich ganz ruhig fühlen.
  6. Stellen Sie sich innerlich nun ein Tor oder eine Türe vor. Es ist das Tor zum Unterbewusstsein.
  7. Öffnen Sie das Tor und treten Sie ein.
  8. Stellen Sie sich nun eine Bibliothek mit tausenden Büchern vor. Jedes Buch steh für wertvolle Erinnerungen und Erkenntnisse aus Ihrem Leben.
  9. Die Bibliothek können Sie auch als die Weisheit Ihres Unterbewusstseins betrachten.
  10. Stellen Sie nun eine Frage an Ihr Unterbewusstsein. Z.B. „Was ist heute wichtig für mich?“ oder „Was soll ich noch loslassen aus meinem Leben?“.
  11. Atmen Sie weiter ruhig und entspannt, bis das Unterbewusstsein Ihnen in Form eines Bildes oder Stimme antwortet.
  12. Urteilen Sie nicht zu schnell, sondern lassen Sie die Antwort sich setzen und reflektieren Sie einen Moment.
  13. Bedanken Sie sich beim Unterbewusstsein und bitten Sie um weitere Unterstützung, auch in Ihrem Alltag.
  14. Schliessen Sie das Tor und kehren Sie langsam vom Innen zurück ins Aussen.

Blockaden im Unterbewusstsein lösen

Auch Mental Coaching setzt beim Unterbewusstsein an, denn das Wachbewusstsein, mit dem Sie durch den Alltag gehen, macht nur einen kleinen Teil Ihrer Psyche aus, wie Sie gerade erfahren haben.

Ein weitaus grösserer Teil Ihres Gehirns ist damit beschäftigt, Ihre Umgebung und Ihre Situation zu analysieren, mit früheren Erfahrungen zu vergleichen und Ihnen Informationen bereitzustellen, damit Sie sich angemessen verhalten können.

Im Unterbewusstsein sind all die Informationen gespeichert, die Sie über sich selbst und die Welt gesammelt haben.

Dazu gehören viele Erfahrungen, die Ihr Handeln unbemerkt beeinflussen: Mangelndes Selbstvertrauen oder ein schwaches Selbstwertgefühl zum Beispiel entstammen fast immer früheren Erfahrungen von Entmutigung, Scham oder Versagen.

Durch solche Erfahrungen werden Denk- und Gefühlsmuster programmiert, die immer wieder die gleichen Verhaltensweisen und Reaktionen hervorbringen, wenn Sie einer Herausforderung gegenüberstehen. Sie könnten sich auch anders fühlen und anders reagieren, doch die alte Programmierung läuft praktisch automatisch ab – immer in der gleichen Weise, wie ein Computerprogramm.

Business Kompass

Solche Automatismen sind zwar sehr nützlich, wenn es um Bewegungsmuster wie Gehen, Autofahren oder Ähnliches geht, doch sie können für viele Lebensbereiche auch negative Folgen haben. Das ist vor allem dann der Fall, wenn negative emotionale Programmierungen wie Angst, Entmutigung oder Enttäuschung wichtige Entscheidungen beeinflussen.

Mentales Coaching spricht deshalb Ihr Unterbewusstsein an, um alte Programmierungen zu verändern und neue Möglichkeiten des Handelns und Erlebens – Ihre Potenziale – zu erschliessen. So kann Coaching Sie dabei unterstützen, Ihre Ziele bewusster und freier zu wählen und umzusetzen.

Durch den Kontakt nach Innen können Fähigkeiten und Möglichkeiten erschlossen werden, die bei einer rein automatisch ablaufenden Kommunikation zwischen Bewusstsein und Unterbewusstsein unentdeckt bleiben.

Unterbewusstsein neu programmieren und gelassener durch den Alltag

Coaching ist, wie oben beschrieben, ein machtvolles Werkzeug zur Stressbewältigung, auch im Businessalltag. Stress wird vor allem durch unterbewusste Verarbeitungs- und Bewertungsprozesse ausgelöst. Diese können durch geeignete Methoden gezielt aufgedeckt und bearbeitet werden.

Ein gutes Beispiel dafür sind die sogenannten „inneren Antreiber“: Sie stellen ursprünglich elterliche Forderungen dar, die man als Kind verinnerlicht hat und die im Erwachsenenleben oft unerkannt fortwirken:

  • „Mach schnell!“
  • „Streng dich an!“
  • „Sei perfekt!“

Solche Forderungen können im Berufs- und Privatleben als unbewusste Antriebe wirken und erheblichen Leistungsdruck verursachen oder Erholung erschweren.

Im Coaching können Sie nicht nur lernen, solche Antreiber zu erkennen und auszuschalten:

Sie können mit Hilfe von geistigem Training auch Gelassenheit und innere Stärke entwickeln, die Ihnen helfen, mit Herausforderungen stressfreier umzugehen.

Anstatt auf eine anspruchsvolle Aufgabe mit Versagensängsten zu reagieren, können Sie lernen, positive Ergebnisse zu erwarten, sich stärker zu motivieren und so innere Leistungsreserven zu mobilisieren – ein unschätzbarer Vorteil im Beruf.

Wegen seiner vielseitigen Anwendbarkeit stellt Coaching, in Kombination mit unterschiedlichen Methoden, eines der machtvollsten Werkzeuge in Veränderungsprozessen dar. Nicht zuletzt deshalb ist es dort wo Höchstleistungen gefragt sind, längst ein Normalfall:

  • Im Leistungssport
  • Im Top-Management
  • Im Showbusiness
  • In Prüfungssituationen
  • Bei Auftritten

Die Arbeit mit dem Unterbewusstsein ist ein gängiges Verfahren, um Potenziale zu entwickeln, Energie auf wichtige Ziele zu fokussieren und dauerhaft Leistungen auf hohem Niveau zu erbringen.

Welche Ziele auch immer Sie in Ihrem Leben erreichen möchten: Mit der inneren Arbeit steht Ihnen ein wirkungsvolles Verfahren zur Verfügung, um Ihre Potenziale zu entwickeln und Ihre Kräfte zu bündeln!

unterbewusstsein programmieren

Unterbewusstsein: Zugang zu den Tiefen Ihrer Psyche

Gute Vorsätze und Entscheidungen scheitern oft daran, dass Bewusstsein und Unterbewusstsein getrennte Wege gehen, da sie in unterschiedlichen Systemen des Gehirns arbeiten. Das macht es so schwer, alte Gewohnheiten und Reaktionsmuster aufzubrechen, denn durch einen reinen Willensakt lassen sich die Prozesse im Unterbewusstsein nicht dauerhaft verändern.

Mentales Coaching oder auch geführte Meditationen können Sie dabei unterstützen,

  • die unbewussten Motive, die hinter Ihren Entscheidungen stecken, zu erkennen,
  • alte, automatisierte Programmierungen, die Ihnen immer wieder Schwierigkeiten machen, aufzudecken,
  • alte erlernte Verhaltens- und Reaktionsmuster durch neue zu ersetzen,
  • Ressourcen wie Selbstvertrauen, Selbstbewusstsein, innere Stärke und Gelassenheit zu entwickeln,
  • Erlerntes besser zu behalten und leichter darauf zuzugreifen

und vieles mehr. Ob Sie beruflich oder privat neue Wege einschlagen und sich weiterentwickeln möchten – die innere Arbeit eröffnet Ihnen neue Sichtweisen und setzt Ihre inneren Potenziale frei, indem es mit den tieferen Anteilen Ihrer Psyche arbeitet, in denen Ihre Programmierungen gespeichert sind.

Richtig entscheiden mit dem Unterbewusstsein

Weil unser Unterbewusstsein sehr viel mehr aufnimmt, als wir bewusst registrieren, kann es uns in entscheidenden Momenten z.B. den Weg weisen. Das nennen wir dann Intuition. Dann macht sich unser Unterbewusstsein durch eine Stimme im Kopf oder durch ein komisches Gefühl im Bauch bemerkbar.

Hin und wieder spüren wir auch bei einer anstehenden Entscheidung, wofür wir uns entscheiden müssen, ohne es rational erklären zu können.

Oder wir spüren instinktiv eine drohende Gefahr. Manchmal kommen auch plötzlich in uns Gefühle auf und wir müssen ohne ersichtlichen Grund weinen oder lachen. Oder wir fühlen uns scheinbar grundlos zu einer fremden Person sehr hingezogen, die wir kaum kennen. In all diesen Situationen übernimmt unser Unterbewusstsein für kurze Momente die Führung.

Manchmal kommen Kopf und Bauch – Bewusstsein und Unterbewusstsein – zu unterschiedlichen Schlüssen.

Das kann für grosse Verunsicherung sorgen, wenn es um wichtige Entscheidungen geht. Hier schafft Mental Training mehr Bewusstheit, indem es „Bauchgefühl“ in Selbsterkenntnis wandelt. So lernen Sie mehr über die Hintergründe Ihrer Entscheidungen und können bewusster handeln und planen, anstatt sich von unbewussten Gefühlen und Reaktionsmustern leiten zu lassen.

Nutzen Sie Ihr Unterbewusstsein

Wir können uns das Wissen und die Kraft unseres Unterbewusstseins zu Nutzen machen, wenn wir lernen zu verstehen, was es uns sagen will und wie das Unterbewusstsein arbeitet. Wir müssen dafür einerseits die Impulse unseres Unterbewusstseins wahrnehmen, um uns dann bewusst entscheiden zu können, diesem Impuls zu folgen oder nicht.

Andererseits können wir unserem Unterbewusstsein selbst Botschaften vermitteln. Wenn Sie hier Unterstützung brauchen, melden Sie sich einfach. Viel Freude beim Experimentieren!

Business Kompass

Grigor Nussbaumer

1 Kommentar zu „Unterbewusstsein: Verstehen, beeinflussen und programmieren (plus Übung mit Aha-Effekt)“

Kommentar verfassen

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Warenkorb
Nach oben scrollen